Sie sind hier: Start > Besichtigung > Trastevere
Trastevere ist der Stadtteil „jenseits des Tibers“, also am rechten Ufer. Es ist ein Stadtteil der Boutiquen und Restaurants. Das Viertel gilt aber auch als das volkstümlichste, obwohl es in den letzten Jahren besonders unter Ausländern schick geworden ist, dort zu wohnen.
Zwei Kirchen sollten Sie hier auf keinen Fall versäumen und ansonsten auch einige Blicke in die Gassen werfen, deren Aussehen man gewöhnlich als „malerisch“ bezeichnet.
Santa Maria in Trastevere – San Pietro in Montorio – Fontana dell’Acqua Paola
Sehen Sie sich die Ziele dieses Rundgangs auf einer Karte an.
Sie sind hier: Start > Besichtigung > Trastevere > Santa Maria in Trastevere
Hier haben möglicherweise die römischen Christen ihre ersten öffentlichen Gottesdienste abgehalten. Jedenfalls ist die Kirche die älteste Marienkirche der Stadt: Der erste Bau geht auf die Zeit Papst Calixtus I. (217–222) zurück. Sie liegt an einem malerischen Platz, dessen Mittelpunkt ein Brunnen ist, den Carlo Fontana 1694 entworfen hat.
Das jetzige Aussehen der Kirche stammt im Wesentlichen aus dem 12. Jahrhundert. Der Portikus vor dem Eingang ist genauso wie die vergoldete Holzdecke eine barocke Zutat. Die Säulen im Innenraum sind Spolien, möglicherweise aus den Caracallathermen.
Vor allem den Mosaiken in der Apsis und am Triumphbogen verdankt die Kirche ihren Ruhm. Das Mosaik in der Apsis zeigt Christus zusammen mit Maria auf dem Thron, umrahmt von Heiligen. Unter einem Fries mit Lämmern sehen wir Szenen aus dem Leben Marias. Die Darstellungen wurden von Pietro Cavallini im Jahr 1291 geschaffen.
Die Mosaiken an der Fassade zeigen Maria mit dem Kind und die klugen und törichten Jungfrauen aus dem Gleichnis im Matthäus-Evangelium.
Piazza Santa Maria in Trastevere
Straßenbahnlinie 8, Buslinien 23, 115, 125, 280, 780, H
Öffnungszeiten (ohne Gewähr):
täglich 7.30–20.00 Uhr
S. Maria in Trastevere – Stiche und Fotos (en)
S. Maria in Trastevere – noch mehr Stiche und Fotos (it)
Sie sind hier: Start > Besichtigung > Trastevere > San Pietro in Montorio
Im Mittelalter verstand man die Märtyrerberichte so, dass der Heilige Petrus hier gekreuzigt worden sei. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass dies im Zirkus des Nero unterhalb des jetzigen Petersplatzes und der Peterskirche geschah.
Jedenfalls wurde San Pietro in Montorio hier auf dem Gianicolo-Hügel errichtet. Aber nicht die Kirche, sondern ein Bauwerk im Hof des angeschlossenen Franziskanerklosters macht diesen Platz so sehenswert: der Tempietto, das „Tempelchen“, von Bramante aus dem Jahre 1502. Es ist ein kleiner Rundbau, eine Kirche, die direkt die antiken griechischen Formen und Maßstäbe übernimmt. Deshalb gilt der Tempietto als eines der Bauwerke, bei denen der Hauptgedanke der Renaissance, nämlich die Wiederbelebung der antiken Kunst, am besten deutlich wird.
Via Garibaldi
Buslinie 115
Öffnungszeiten (ohne Gewähr):
täglich 8.30–12.00 Uhr, montags bis freitags außerdem 15.00–16.00 Uhr
San Pietro in Montorio, Tempietto bei „archinform.net“ (de)
Sie sind hier: Start > Besichtigung > Trastevere > Fontana dell’Acqua Paola
Kurz nachdem Camillo Borghese 1605 zum Papst Paul V. gewählt worden war, begannen Überlegungen, die Wasserversorgung des Vatikans und Trasteveres zu verbessern. Dazu wurde die antike Wasserleitung der Aqua Traiana wiederhergestellt und das Wasser vom Lago Bracciano, 40 Kilometer nordwestlich von Rom, wieder in die Stadt geführt.
Endpunkt der Wasserleitung, die bald nach dem Papst „Acqua Paola“ genannt wurde, ist die Fontana Paola unweit von San Pietro in Montorio. Den Brunnen in der Form eines Triumphbogens errichtete im Jahr 1612 Giovanni Fontana. Den größten Teil des Bauwerks nimmt die Inschrift ein, die Paul V. rühmt.
Via Garibaldi
Buslinie 115
Fontana dell’Acqua Paola bei „archinform.net“(de)
vorhergehende Seite: Vatikanische Museen | nächste Seite: Quirinal |